Keine Lichtschranke, kein Blitz
Manuell fokussiert. Alles Handarbeit, viel Geduld und auch Glück..
Zu Beginn muss ich sagen, dass gerade so eine Aufnahme vom Abflug eines Eisvogels von einem Ansitzast, für mich zu den schwierigsten Aufnahmen gehört die ich je gemacht habe.

Erst nach einigen Jahren ist es mir gelungen, dass so eine Aufnahme zu meiner 100%igen Zufriedenheit entstanden ist. Auch wenn mir schon einige Flugaufnahmen geglückt sind.

Die Schwierigkeit liegt eben daran das der Vogel auf dem Ast sitzt, kein einziges Anzeichen gibt wann und in welche Richtung er losfliegt.
Manchmal habe ich, 10 Minuten durch den Sucher der Kamera gestarrt um eine einzige Regung am Vogel zu erkennen, wann und ob er abfliegt.
Denn gerade beim Abflug bekommt er die höchste Geschwindigkeit von 0 auf 60 km, drauf.

Meist ist es so, wenn das Auge völlig überstrapaziert ist und man den Auslöser nur leicht los lässt, dass er gerade in dem Augenblick loszischt und wenn man dennoch auf den Auslöser drückt, dann hat man wie ich immer sage, einen Luftschuss, ein Bild ohne Vogel erwischt.
Mir kommt es so vor als würde er erkennen das ich den Auslöser los gelassen habe..Bild: Trauriges Gesicht

Anders als wie beim Anflug, bei dem man ihn zum Teil kommen sieht und er abbremst, und wenn der Fokuspunkt auf die richtige Ebene eingestellt wurde, was einfach mit der Zeit Erfahrungssache aus vielen Beobachtungen ist, dann hat man wenn alles passt, eher mal die Möglichkeit ihn zu erwischen. Auch wenn dies nicht so einfach ist wie man denkt.

Es gehört einfach alles dazu, das gute Licht, das der Vogel mitspielt, die eigene Unzulänglichkeit und vor allem die richtige Kameraeinstellungen, sowie eine sehr gute Reaktion. Die im Alter, so wie ich bei mir leider feststellen muss, wirklich dummerweise zurück geht. Bild: Trauriges Gesicht

Dennoch ist es für mich immer wieder ein tolles Erlebnis die kleinen blauen Pfeile zu beobachten und die Natur dabei zu genießen. Auch wenn viele Tage mal kein gutes Foto dabei herum kommt..
Ist eben Wildlife.